Philipp Sterzer

Das Projekt befasste sich mit der Erarbeitung eines neuen Störungsmodells für Psychosen, das insbesondere medizinischen Laien ein besseres Verständnis psychotischen Erlebens ermöglichen soll. Der zentrale Aspekt dieses Modells besteht darin, dass "normale" und wahnhafte Überzeugungen entlang eines Kontinuums beschrieben werden können, sowohl was deren Phänomenologie als auch was die zugrundeliegenden neuronalen Mechanismen betrifft. Die daraus resultierende Erkenntnis, dass die die Grenzen zwischen "normal" und "verrückt" fließend sind, ermöglicht eine Normalisierung psychotischen Erlebens und kann somit entscheidend zur Entstigmatisierung psychotisch Erkrankter beitragen.