Wir über uns

Die Stiftung Charité ist eine unabhängige, privatrechtliche und gemeinnützige Stiftung. Sie wurde 2005 von der Unternehmerin und Stifterin Johanna Quandt (1926–2015) gegründet. Die Stiftung Charité trägt dazu bei, dass sich Berlin zu einem weltweit führenden Standort in den Lebenswissenschaften entwickelt und etabliert. Sie unterstützt die Charité – Universitätsmedizin Berlin und weitere lebenswissenschaftliche Einrichtungen über Förderprogramme in drei Bereichen: Innovationsförderung, Wissenschaftsförderung und Open Life Science.

Unsere Vision

Berlin hat das Potenzial, sich als führender Standort der Lebenswissenschaften im internationalen Vergleich zu etablieren. Die Stiftung Charité trägt dazu bei, dass die Charité – Universitätsmedizin Berlin und ihre Partnereinrichtungen dieses Potenzial vollständig und nachhaltig entfalten können.

Dabei inspiriert uns die Generation um Robert Koch, Emil von Behring, Paul Ehrlich und weiteren Wissenschafts- und Unternehmerpersönlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts. Zu dieser Generation der Berliner Lebenswissenschaften und Universitätsmedizin zählt auch Max Rubner (1854–1932), Großvater unserer Gründungsstifterin Johanna Quandt.

Als Stiftung Charité wollen wir dazu beitragen, eine vergleichbare Ära zu begründen, jedoch unter den stark veränderten Bedingungen des Wissen­schafts‑, Innovations- und Gesundheitssystems im 21. Jahrhundert. Zu diesen veränderten Bedingungen zählen die gestiegene Komplexität und Dynamik des medizinischen Fortschritts, der Zuwachs an Internationalität und Diversität, die strukturelle Aus­differenzierung und Arbeitsteilung auf allen Ebenen von Wissenschaft und Krankenversorgung und die damit verbundene Notwendigkeit zu verstärkter Teamarbeit und institutioneller Zusammenarbeit.

Unsere Mission

Persönlichkeiten vertrauen und befähigen. Wir ermöglichen Persönlichkeiten, ihr Potenzial zu entfalten und Höchstleistungen zu erbringen. Dabei berücksichtigen wir unterschiedliche Gruppen und Karrierestufen des Wissenschafts- und Gesundheitssystems – vom Studenten bis zur Nobelpreisträgerin, von der Grundlagenforscherin bis zum Kliniker. Chancengleichheit und Förderung von Vielfalt sind uns wichtig.

Risikobereitschaft belohnen. Wir unterstützen lebenswissenschaftliche Vorhaben, die in einem unternehmerischen Sinn innovativ, originell und zukunftsoffen sind. Wir schließen dabei nicht aus, dass Vorhaben auch unvorhergesehene Entwicklungen nehmen können.

Verbünde anbahnen. Wir stiften neue Kooperationen zwischen Personen, Disziplinen und Institutionen. Dabei sind wir überzeugt davon, dass das Wissenschafts- und Gesundheitswesen besonders leistungsfähig ist, wenn bestehende Länder- und Fächergrenzen überschritten werden.

Neue Missionen starten. Wir bestärken Lebenswissenschaftlerinnen und Lebenswissenschaftler darin, sich in neue Verantwortungsbereiche der universitären Medizin einzubringen, etwa in die Wissensvermittlung innerhalb und außerhalb der akademischen Welt, den Transfer von Technologien und Wissen in kommerzielle oder gesellschaftlich relevante Unternehmungen, die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Patientenversorgung oder die Beratung und Kommunikation in und für die Öffentlichkeit.

Unser Anspruch an uns selbst – Vorteile einer privaten Stiftung nutzen. Wir sind eine unternehmerisch geprägte gemeinnützige Stiftung privaten Rechts. Daher verfügen wir in der Regel über größere Freiheitsgrade als öffentliche Einrichtungen und Förderagenturen mit ihren häufig strikteren finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese Freiheiten nutzen wir, indem wir für neue, frühzeitige und komplementäre Programme und Initiativen offen, bei der Weiterentwicklung von Förderprogrammen und Initiativen agil und adaptionsfähig, bei der Vergabe und Verwendung von Mitteln zeitlich flexibel sowie gegenüber dem Förderumfeld neutral sind. Wir bringen uns selbst ein mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern, das über das Wissenschafts- und Gesundheitssystem hinausreicht und auch die Wirtschaft, die Start-up-Branche und den Non-Profit-Sektor umfasst.

Arbeitsprogramm

Die Stiftung Charité hat sich für die Jahre 2022 bis 2026 ein Arbeitsprogramm gegeben, das der beschriebenen Vision und Mission verpflichtet ist. Der Stiftungsrat hat es am 27. April 2022 beschlossen. Seither wird es umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Die Förderprogramme gliedern sich in drei Schwerpunkte: InnovationsförderungWissenschaftsförderung  – Open Life Science. Im Zentrum der eigenen Initiativen stehen Veranstaltungen, zu denen die Stiftung Charité einlädt.