Round Tables
Round Table 2021: "Ein Jahr Corona-Pandemie - Versuch eines gesamtmedizinischen Resümees"
Seit Beginn des Jahres 2020 hält das neuartige SARS-Corona-Virus-2 die Welt in Atem. Ausgehend von der chinesischen Provinzhauptstadt Wuhan hat es sich mit rasender Geschwindigkeit verbreitet und in nahezu allen Ländern auf der Welt zu Krankheits- und Todesfällen geführt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Virus und seine Verbreitung sowie über den Verlauf und die Folgen einer Erkrankung an COVID-19 haben sich ebenso dynamisch entwickelt. Gleichzeitig wurden auf dieser immer auch vorläufigen und unvollständigen wissenschaftlichen Grundlage viele Versuche unternommen, um der schnellen Verbreitung des Virus‘ und schweren Krankheitsverläufen Einhalt zu gebieten. Die getroffenen Maßnahmen – von Verhaltensregeln und Quarantänen bis zur systematischen Reduzierung des öffentlichen Lebens und vollständigen Lockdowns – waren unterschiedlich wirksam und ihrerseits nicht ohne gesundheitliche Folgen. Auch zur Wirksamkeit und den Folgen der Maßnahmen gibt es inzwischen mehr und mehr wissenschaftliche Untersuchungen.
Vor diesem Hintergrund lohnt es, einen Blick auf mittlerweile mehr als ein Jahr mit und in der Pandemie zu werfen. In der Gesprächsrunde kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher medizinischer Disziplinen zu Wort: von der Infektionsbiologie und Intensivmedizin über die Epidemiologie und Public Health bis zur Medizinethik und ‑geschichte. Auch wenn sich die Erkenntnislage nach wie vor verändert, sollte versucht werden, den bisherigen Umgang mit der Pandemie aus Sicht der gesamten Breite der biomedizinischen Wissenschaften zu bewerten. Ziel des Round Table war, ein möglichst umfassendes medizinisches Bild von der SARS-CoV-2-Pandemie zu entwerfen und vor diesem Hintergrund einige Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Pandemie und für den Umgang mit künftigen Gesundheitskrisen zu ziehen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von: Jan-Martin Wiarda, freier Journalist.
Die Stiftung Charité bedankt sich bei ihren Gesprächspartner/innen:
Technische Universität München, Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin & Vorsitzende des Deutschen Ethikrates
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Virologie
Universität Basel, Departement Klinische Forschung, Institut für klinische Epidemiologie & Biostatistik
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik m. S. Infektiologie und Pneumologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte & Carl von Ossietzky Universität Oldenburg